Die Ursprünge von „Belle Alliance“ gehen lose auf die Zeit von 1934 bis 1939 zurück, als sich Shell-Teams (Herren) aus Brüssel, Den Haag, Hamburg und London zum Hockeyspielen trafen. In den 1950er und 1960er Jahren, meistens zu Ostern, wurde das Ganze dann ein regelmäßiges Event, zu dem sich die vier Shell Clubs Lensbury UK, Rotgelb Hamburg, FIT Pollux / Te Werve Den Haag und Wellington, in der Nähe von Brüssel, trafen – zuerst beim „Loudon Tournament“ und dann jährlich an wechselnden Veranstaltungsorten in den vier Ländern. Das Turnier war beliebt, da Shell zunächst alle Ausgaben bezahlte. Es wurde aber leider in den späten 1960er Jahren – im Zuge der ersten Sparmaßnahmen bei Shell – eingestellt.
Zwar gab es in den folgenden Jahren gelegentliche Treffen zwischen Lensbury und Te Werve, aber erst 1978 organisierte Richard Gates, der viele Jahre lang in Lensbury war, dann für Shell in Brüssel arbeitete und bei Wellington und Te Werve spielte, ein Turnier zwischen den drei Vereinen. Es wurde am Wochenende 13./14. Mai in Wellington ausgetragen.
Es wird berichtet, dass der Name „Belle Alliance“ bei einem sehr frühen Frühstück (05:00 Uhr) in Richards Haus in Brüssel beschlossen wurde, als die Lensbury-Spieler von ihrer Über-Nacht-Reise ankamen.
Danach wurde jährlich die „Belle Alliance Trophy“ ausgetragen, meist an Pfingstwochenenden, mit lustigen Gefechten von Herrenmannschaften von Lensbury, Te Werve und Wellington als Gastgeber.
Zwar war das Turnier zunächst nur für Herren, aber da die teilnehmenden Mannschaften immer familienorientierter wurden, kamen Anfang der 1990er Jahre Damenmannschaften von Te Werve und Wellington hinzu und später auch eine Damenmannschaft von Lensbury.
In dieser Zeit führten weitere Sparmaßnahmen bei Shell, die zuerst Te Werve, später aber auch Lensbury betrafen, dazu, dass die Veranstaltungsorte des Turniers wechselten. 1999 und 2002 fand es im Hudito Club in der Nähe von Delft statt und 2000 in der Bisham Abbey.
Der Wellington Club blieb in dieser Zeit unerschütterlich und bildete dank der klugen Führung seines Organisators Jean-François. eine solide Basis, um das Turnier am Leben zu erhalten. Es wäre undenkbar gewesen, dass „Belle Alliance“ nach so vielen schönen Jahren „einschläft“. Dank der Bemühungen von Paul Mangat wurde 2001 der Steglitzer TK in Berlin rekrutiert, um der Allianz beizutreten. Zunächst mit Leuli und Guido die die Lensbury-Männer unterstützten und Heide mit einem kompletten STK-Damen-Team.
In den darauffolgenden zwei Jahren stieg die Zahl der Spielerinnen und Spieler beim STK Berlin so stark an, dass der STK 2002 bei Hudito vollzählige Damen- und Herrenteams aufstellen konnte und beim Turnier insgesamt wieder vier Herren- und Damenmannschaften anwesend waren (es war leider auch das letzte Mal, dass Te Werve/Hudito am Turnier teilnahm). Die Steglitzer waren 2004 sehr erfolgreiche Gastgeber in Berlin, wo am Sonntagnachmittag die „Funny Games“ eingeführt wurden. Eine weitere Veränderung im Laufe der Jahre war die Einführung von „Ad-hoc-Spielen“ für Jugendliche, die zwischen und nach den Hauptturnierspielen stattfinden.
2017 haben wir den 40. Geburtstag des „Belle Alliance“-Turniers beim Gründungsclub von Royal Wellington THC gefeiert und im Jahr 2018 folgte in Lensbury mit einer Feier der Abschluss des 40. Jubiläumsjahrs. Da nach und nach neues Blut in die Teams kommt, sind wir zuversichtlich, dass „Belle Alliance – Wo Freunde immer willkommen sind“ noch viele Jahre erfolgreich sein wird.
www.belle-alliance-hockey-festival.de dankt unserem Exklusiv-Chronisten, Mr. Colin Cochrane, für diesen wunderbaren Text.
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